SPENDEN
Alle unsere Projekte finanzieren sich über Sozialleistungen (wie z.B. Eingliederungshilfe – in Form des „Persönlichen Budgets“), gezielte Projektförderungen, sowie zu einem erheblichen Teil aus Spendenbeträgen.
Wir danken den vielen Menschen, die uns durch freiwilliges Engagement und durch Spenden unterstützen. So können wir immer wieder auch dann in neue Lebensperspektiven erfolgreich investieren, wo es (noch) keine passende öffentliche Kostenregelung gibt. Alle unsere Pilotprojekte waren und sind in der Gründungsphase auf diese Starthilfe durch Spenden angewiesen.
Spendenkonto der Diakonischen Hausgemeinschaften Heidelberg e.V.
IBAN: DE64 5206 0410 0005 0127 83
BIC: GENODEF1EK1
Evangelische Bank eG
Hier eine Beispielgeschichte zur Mitwirkung von Menschen mit Behinderungen:
In besonderer Weise trägt Klaus Fröhlich (siehe Bild) wesentlich dazu bei, Spenden zu sammeln.
Er ist seit über 20 Jahren unermüdlich und mit großem Erfolg für das Fundraising der Diakonischen Hausgemeinschaften tätig. Als langjähriger Freund wird Klaus Fröhlich durch diese nicht nur gut versorgt und in seinem Alltag unterstützt, sondern kann sich auch ganz aktiv mit seinen Gaben in die offene Vielfaltsgemeinschaft einbringen.
Vor mehr als 25 Jahren war Klaus Fröhlich beruflich erfolgreich in der Verwaltung der Uni- Kliniken tätig. Der sportlich veranlagte junge Mann unternahm gerne Reisen. Doch dann kam es zu einem jähen gesundheitlichen Einschnitt. Nach zwei Monaten im Koma war plötzlich alles ganz anders. Klaus Fröhlich konnte nicht mehr sprechen und musste sich an den Rollstuhl gewöhnen. Es wurde bald klar, dass er dauerhaft auf Assistenz angewiesen sein würde. Jede berufliche Perspektive war ihm abhandengekommen. Wegen seines hohen Pflegebedarfs kam der kaum 40-Jährige ins Seniorenheim. Die Perspektive für den Rest seines Lebens: düster! Sein gesetzlicher Betreuer hatte in dieser Zeit – vor ca. 20 Jahren – von einer studentischen Freiwilligeninitiative gehört, die gerade damit begonnen hatte, Nachbarschaftszentren zu organisieren. Hier gewährten sich Menschen, mit und ohne Behinderung und aus sehr unterschiedlichen Lebenskontexten heraus, gegenseitige Unterstützung und gestalteten miteinander Lebensräume der Solidarität und der Vielfalt. Kaum hatte Klaus Fröhlich diese Initiative kennengelernt, wagte er den Schritt, das Altenheim zu verlassen und sich in einem neu entstehenden Gemeinschaftshaus niederzulassen. Er wurde dort nicht nur gut versorgt, und zu mancher therapeutischen Übung herausgefordert, sondern konnte sich auch gut entfalten und seine Gaben und Lebenseinsichten in die offene Vielfaltsgemeinschaft einbringen. Aber vor allem wurde Klaus Fröhlich unermüdlich und mit großem Erfolg für das Fundraising tätig, indem er Tag für Tag viele Briefe an mögliche Spender/innen schrieb und immer wieder große Spendenbeträge akquirieren konnte. Auch engagierte sich Klaus Fröhlich für die Verbesserung der Situation von Menschen mit Behinderungen, in dem er mit großer Ausdauer in der Öffentlichkeit und in der Korrespondenz mit Betreibern öffentlicher Orte dafür arbeitete, die Barrierefreiheit in Heidelberg (z.B. auch im Bereich von Kunden-Toiletten) zu verbessern. Klaus Fröhlich erklärt, dass er nach dem Schock, sich plötzlich mit einer schweren Behinderung zurecht finden zu müssen, im sozialen Engagement für sich eine neue Sinnperspektive erkennen konnte. Seit ihm das Leben neu geschenkt wurde, engagiert er sich gemeinsam mit anderen Menschen zum Wohle aller.